Auch ich wünsche Euch ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr. Im Dezember stellte unser Sozial- und Integrationsminister Kai Klose den neuen Haushalt seines Ressorts für das Jahr 2022 vor. Viele wichtige Programme und Projekte können wir erfreulicherweise auch im neuen Jahr weiter fortführen und fördern.
So geht u.a. die Förderung von ausgewählten Projekten im Rahmen von „Sozialwirtschaft integriert“ in die nächste Runde. Vorgesehen wird für das Programm in 2022 ein Etat von 7,2 Mio. Euro. Mit „Sozialwirtschaft integriert III“ soll weiterhin das Interesse von neuen Zielgruppen für eine Erwerbstätigkeit in der Sozialwirtschaft geweckt und diese Menschen entsprechend motiviert und qualifiziert werden. Der Fokus soll vorrangig auf die Förderung von Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung gelegt werden. Grundsätzlich können sich die diversen Konzepte jedoch an alle „benachteiligten“ Gruppen richten. Damit erhalten sie – z.B. mit einer spezifischen Sprachförderung – die Möglichkeit, eine Ausbildung im sozialwirtschaftlichen Bereich zu absolvieren und durch ihre spätere Arbeit, beispielsweise als Pflegefachkraft oder auch als Erzieher*in, einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag in unserem Land zu leisten.
Weitere 45 Mio. Euro werden an Landesmitteln für die Arbeitsmarktpolitik zur Verfügung gestellt. Für die hessischen Städte und Landkreise wird mit rund 30 Mio. Euro der größte Teil des Budgets für die Integration benachteiligter Menschen zur Ausbildung- und Qualifizierung bereitgestellt. 9,5 Mio. Euro fließen alleine in die Sprachförderung von Menschen mit Fluchterfahrung und Migrationsgeschichte.
Im Ausbildungsjahr 2020/2021 hatten sich hessenweit insgesamt 8.655 Personen zu staatlich anerkannten Erzieher*innen ausbilden lassen. 2022 soll nunmehr die erfolgreiche „Fachkräfteoffensive Erzieherinnen und Erzieher“ fortgesetzt werden. Dafür werden 26 Mio. Euro zur Verfügung gestellt, von denen 16 Mio. Euro in 400 praxisintegrierte Ausbildungsplätze fließen, um unsere hessischen Kommunen und Träger über die drei Ausbildungsjahre im Kita-Bereich zu unterstützen.
81,6 Prozent aller pflegebedürftiger Menschen wurden im Jahre 2019 in Hessen daheim gepflegt – Tendenz steigend! Die häusliche Pflege wird also auch im Jahr 2022 einen erneuten Schwerpunkt bilden für dessen Bedarf rund 600.000 Euro bereitgestellt werden, damit pflegende Angehörige entlastet und die häusliche Pflege im Allgemeinen weiter gefördert werden können.
Einen besonderen Fokus legt unsere oberste Gesundheitsbehörde in diesem Jahr vor allem auf die Stärkung schutzbedürftiger und von der Pandemie betroffener Menschen. Eine gute gesundheitliche Versorgung ist das A und O in Hessen. 2021 betrug die Pauschalförderung für unsere hessischen Krankenhäuser bereits um die 120 Mio. Euro. 2022 werden diese Investitionsfördermittel mehr als verdoppelt auf rund 335 Mio. Euro.
Über weitere Neuigkeiten u.a. zu laufenden Förderprogrammen und Projekten werde ich – wie gewohnt – in den kommenden GW-Ausgaben berichten.