Am Freitag war ich bei den Bauhaus Werkstätten Wiesbaden zu Besuch und konnte einiges über die spannende Arbeit dieser Gesellschaft erfahren. Sie unterstützt arbeitssuchende Menschen, gerade in den letzten Jahren – insbesondere auch Geflüchtete -, auf dem Weg in die Erwerbstätigkeit, wodurch sie gleichzeitig auch die soziale Integration der betreffenden Menschen fördert.
Zu ihren vielfältigen Angeboten zählen unter anderem Schulungen und Vermittlungen für berufliche Erfahrungen, aber auch die betriebsinterne Beschäftigung in den Werkstätten selbst. Ebenso werden lebensweltbezogene Hilfestellungen oder Wohnraumvermittlungen angeboten.
Besonders spannend finde ich, dass an den Programmen gerade in den letzten Jahren auch viele Geflüchtete und Migranten*innen teilnehmen. Darin werden gerade viele junge Menschen beispielsweise auf den Einstieg in derzeit in Deutschland besonders gefragte Berufe vorbereitet. So traf ich beim Besuch unter anderem viele junge Männer und Frauen aus Afghanistan, die sich in einer einjährigen Berufsvorbereitung im Bereich der Heil- und Erziehungsberufe, z.B. in der Altenpflege oder der Kinderbetreuung, befinden und mit denen ich mich auch über Hürden im Alltag und jenseits der Berufssuche unterhalten konnte. Die Gruppe ist erst vor ein paar Jahren in Deutschland angekommen, wir konnten uns jedoch bereits sehr gut auf Deutsch unterhalten. Auch Berufe in der Pflege streben indes viele Programmteilnehmer*innen an und könnten dabei mit dafür sorgen, dass bald mehr Fachkräfte in Deutschland ausgebildet werden.
Darauf arbeiten wir GRÜNE auch in der Hessischen Landesregierung aktiv hin, beispielsweise mit Programmen wie “Sozialwirtschaft integriert”, einem Förderangebot für Menschen mit Migrationshintergrund im Rahmen des „Ausbildungs- und Qualifizierungsbudgets“, das sich insbesondere an Geflüchtete richtet. Unter anderem die Wiesbadener Bauhaus Werkstätten erhalten finanzielle Unterstützung aus ebenjenem Programm.
Ich bedanke mich für den freundlichen Empfang in den Werkstätten und vor allem für die Arbeit der sehr engagierten Mitarbeiter*innen vor Ort, die die Programmteilnehmer*innen aus vollen Kräften unterstützen und gerade den Geflüchteten helfen, die besonderen Schwierigkeiten, denen sie sich gegenübersehen, zu meistern.