Einfach beeindruckend! Am Freitag war ich zusammen mit mehreren Tausend Schüler*innen und Schülern auf der Fridays for Future – Demo in Frankfurt. Weltweit demonstrierten Schüler*innen und Schüler in mehreren Hundert Städten für eine engagiertere Klimapolitik. Und im Gegensatz zu selbsternannten Experten bin ich hier auf junge Menschen getroffen, die erkannt haben, dass angesichts der Klimakatastrophe gehandelt werden muss – und dabei eine neue, ebenfalls wachsende Bewegung hinter sich haben: Mittlerweile mehrere Zehntausend Wissenschaftler*innen haben sich hinter der Bewegung „Scientists for Future“ versammelt, die sich hinter die Schüler*innen und Schüler stellt und fordern die Bundesregierung ebenfalls zu drastischerem Handeln im Bereich Klimaschutz auf!
Für die bisher größte Fridays for Future – Demo nahmen die Schüler*innen und Schüler indes sogar unentschuldigte Fehlstunden in Kauf – weil Sie ein Anliegen haben, das wichtiger ist als eine weiße Weste auf dem Schulzeugnis. Wir sollten auf die Stimmen dieser jungen Menschen hören, statt sie zu diskreditieren! Denn: Wir haben uns die Erde von unseren Kindern nur geliehen.
Auch in der Römerfraktion haben wir uns ausdrücklich positiv zu den Protesten geäußert: Wir begrüßen und unterstützen die Teilnahme Frankfurter Schülerinnen und Schüler an der wichtigen globalen Fridays for Future – Bewegung.
Es ist absolut beeindruckend, wie die jungen Menschen innerhalb nur eines Jahres der Bedrohung durch den globalen Klimawandel zu mehr Aufmerksamkeit verholfen haben. Sie halten den politisch Verantwortlichen und der Wirtschaft weltweit jeden Freitag vor Augen, dass es Zeit wird, endlich zu handeln, um die Klimaerwärmung zu stoppen. Es geht um die Zukunft dieser jungen Generation, die vom Klimawandel massiv bedroht sein wird, wenn jetzt keine konsequenten Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Großartig, dass sie für ihre eigene Zukunft eintreten und für einen konsequenten Klimaschutz kämpfen.
Fridays for Future, initiiert durch die 16-jährige Greta Thunberg, hat sich bereits nach kurzer Zeit zu einer globalen Klimaschutzbewegung entwickelt. In Frankfurt geht Fridays for Future seit Mitte Dezember jeden Freitag für das Recht auf mehr Klimaschutz, sinkende Treibhausgasemissionen, einen schnellen Kohleausstieg sowie eine Verkehrswende gemeinsam auf die Straße. Das Hauptziel ist die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad.
In der Debatte um mehr Klimaschutz müssen wir vor allem die Stimmen der jungen Menschen hören. Außerdem muss von der Politik auch anerkannt werden, dass die Schülerinnen und Schüler mit ihrem politischen Engagement auch Ziele erfüllen, die wir gerne in Schulen und darüber hinaus auch bei den Schülerinnen und Schülern sehen möchten – Stichwort politische Bildung. Deshalb sollten manche Politikerinnen und Politiker die Diskreditierung der Schülerinnen und Schüler unterlassen!
Dieses riesige Engagement der Schülerinnen und Schüler habe ich auch mit meiner persönlichen Teilnahme an der Freitagsdemo am 15. März unterstützt.